EU-Kulturprojekt im Rahmen von REALISE
next-Verein für zeitgenössische Kunst
SOLD OUT Poster und Infoscreen Projektpräsentation im öffentlichen Raum
Ausstellungsrundgang: Montag, 4. Juli 2016, 10.30h
Treffpunkt: Geidorfplatz/Kino
150 Plakate mit Künstlerarbeiten in Graz, Bruck/Mur, Leoben, Judenburg, Weiz
sowie Infoscreen in den Grazer Straßenbahnen
Aktuelle Krisen wie Finanzkrise, die zunehmende Anzahl von zu niedrigem Einkommen bei ansteigender Armut, die fehlende soziale Balance und die Nichtregulierung der Finanzmärkte und die Flüchtlingskrise sind die herrschenden Zustände. Diese Fakten bergen die Gefahr des „Ausverkaufs“ einer Nation. Wir alle zahlen die Fehler der Finanzmärkte, die durch Spekulation und Spiel mit geborgtem Geld entstanden sind.
Die Budgets werden reduziert. Die permanente Diskussion über Geld und Krisen verdecken die Notwendigkeit von Diskussionen über menschliche Werte, Erziehung und Bildung, Kunst und Kultur, Philosophie und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Künstlerinnen und Künstler haben sich in „SOLD OUT“ mit dem Thema Ausverkauf und den dazugehörigen Kommunikationsformen wie Propaganda und Antipropaganda auseinandergesetzt und künstlerische Arbeiten zu den Möglichkeiten im Zeitalter der Krisen entwickelt. Resilienz ist Verantwortung und Ausdrucksmöglichkeit von KünstlerInnen aber auch aller Menschen, um demokratische Werte weiterzuentwickeln.
Vorstellung des Projektes anlässlich der Kunstbiennale in Venedig, Mai 2015 – Palazzo Zenobio, mit Künstlerarbeiten von Silvia Maria Grossmann, Aurelia Meinhart, Julian Palacz
Symposium „Propaganda und Antipropaganda“, Juni/Juli 2015 in Graz unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Gintautas Mazeikis, Universität Kaunas, Litauen. Mit folgenden KünstlerInnen: Sarah Bildstein, Tudor Bratu, Silvia Maria Grossmann, Luise Kloos, Mothers of MOLOCH, Martin Pichler, Roanna Rahman, Davide Skerlj, Issa Touma, Josip Zanki
„SOLD OUT“ Kunstprojekt im öffentlichen Raum – Juli/August 2016: Plakate und Infoscreen in Graz, Bruck/Mur, Leoben, Judenburg und Weiz. Mit Arbeiten folgender KünstlerInnen: Sarah Bildstein (Arbeitstitel “Capitalist Vision“ – POSTER), Luise Kloos (Arbeitstitel „Machen Sie sich selbst ein Bild“ – POSTER), Mothers of MOLOCH (Arbeitstitel „Wie von selbst“ – POSTER), Roanna Rahman (Arbeitstitel „Koranverse“ – POSTER), Davide Skerlj (Arbeitstitel „Heart“ – als Video in INFOSCREEN), Josip Zanki (Arbeitstitel „Die festliche Garnitur – Hilfsmittel beim Schreiben“ – POSTER)
2017 – Präsentation von „SOLD OUT“ im KÜNSTLERHAUS WIEN
Supported by
DARSTELLUNG DES GESAMTEN EU-PROJEKTES
„The Resilience of Art in Liquid Crises – REALISE“
Against propaganda: be together with society’s contradictions
by next – Verein für zeitgenössische Kunst, Graz
Das im November 2014 neu gestartete Projekt REALISE_The Resilience of Art in Liquid Crises widmet sich den zahlreichen und vielschichtigen Krisen der Gegenwart. Mit den Mitteln der zeitgenössischen Kunst werden verschiedene individuelle, gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Krisen unter die Lupe genommen, visualisiert und zur Diskussion gestellt.
Während die Aktivitäten des ersten Projektjahres verstärkt der Auseinandersetzung mit dem Charakter der Krise bzw. den konkreten und fatalen Krisenerscheinungen gelten, geht es im zweiten Jahr vor allem um innovative Ideen, resiliente Gesellschaften und Handlungsansätze für den Umgang mit krisenhaften Situationen. Krisen erscheinen dann nicht mehr nur als unabwendbares Übel, sondern können als Auftakt und Chance für die Diskussion über gesellschaftliche Werte und Utopien genauso wie über Möglichkeiten des Widerstands begriffen werden.
Die Projektaktivitäten werden im Verlauf der kommenden zwei Jahre (November 2014 bis Oktober 2016) auf der 56. Biennale Venedig 2015, zahlreichen Ausstellungen, Workshops und einem Festival in den beteiligten Partnerländern stattfinden. Die Aktivitäten und Diskussionen werden darüber hinaus auf der Online-Plattform REALISE Virtual Tours einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Bei den beteiligten Institutionen handelt es sich um Kultureinrichtungen aus sechs verschiedenen Staaten der Europäischen Union: Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e.V. (DE), Dom umenia/Kunsthalle Bratislava (SK), ArtBOX.gr (EL), Croation Association of Artists/HDLU (HR), next – Verein für zeitgenössische Kunst (AU), ZEMOS98 (ES).
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